Version LX

KULTUR
Medizin


SONST.INSTR.

zurück zur
Instrumentenübersicht

zurück zum
Medizinindex

zurück zur
Übersicht Kultur

zurück zum Index

Sonstige medizinische Instrumente

Neben den bereits erwähnten medizinische Instrumenten, kannte die antike Chirurgie noch folgende Werkzeuge:

Haken (gr. ankistron, lat. hamus)
Knochen- und Zahnzangen (gr. odontagra bzw. rhizagra, lat. forceps)
Knochenheber (gr. anaboleus bzw. mochlikos, lat. elevatorium)
Knochenmeissel (gr. ekkopeus, lat. scalper)
Knochensäge (gr. prion, lat. serrula)

röm. Skalpellgriff & Knochenheber aus Kalkriese
(c) Universität Osnabrück, FB Alte Geschichte

Für feinere Behandlungen standen weiters die Pinzette (gr. labis oder mydion, lat. vulsella) und die Feile (gr. xyster, lat. raspatorium) zur Verfügung. Beide waren auch wichtige Hilfsmittel bei Behandlungen ausserhalb der "schneidenden" Kunst.

Nadel
gr. belone, lat. acus

Nadeln kamen in der antiken Medizin in zweierlei Einsatzgebieten vor. Wenn es um das Nähen von grösseren Wunden ging, glichen die Medizinnadeln den Nähnadeln. Stand das Stechen im Vordergrund, besassen sie kein Loch. Nadeln wurden meistens aus Eisen gefertigt, da man sie bei manchen Behandlungen erhitzen musste. Nadeln zur Behandlung von Starkrankheiten des Auges sind bereits im 3.Jh.v.Chr. literarisch bezeugt.

links: medizinische Instrumente mit Etui
rechts
: diverse medizinische Hilfsmittel (Spachtel, Löffel, Nadeln)

Klepsydra

Bereits seit archaischer Zeit verwendete man in Griechenland diese Konstruktion zum Heben und Senken von Flüssigkeiten. Der Arzt Empedokles verwendete diese als Vergleich für das Verhalten von Luft und Blut in den Adern im Zuge der Atmung. Die in historischer Zeit daraus entwickelte Wasseruhr soll erstmals von Herophilos zur Messung des Pulses verwendet worden sein.

Knochenzange
(c) M.Lahanas


Quellen: K-H.Leven "Antike Medizin", "Der kleine Pauly"

 

Sie wollen Fragen stellen, Anregungen liefern oder sich beschweren?
Dann klicken Sie auf meine Kontaktseite!

(PL)