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Marcus Aurelius Carinus

Bewertung

Im Gegensatz zu den anderen jungen Caesaren der Soldatenkaiserzeit wurde Carinus als Imperator gefeiert und erscheint auf Münzen mit Lorbeerkranz. Seine Münzen, die in Lugdunum (Lyon) geprägt wurden, verherrlichen besonders den Frieden und zeigen sein Portrait neben dem seines Vaters.

Die Schandtaten des Carinus dürften bis auf die eheliche Untreue beinahe alle erfunden worden sein. Dass nicht alles im Lot war, zeigte sich aber daran, dass die Soldaten nach Numerians Tod nicht ihn zum Kaiser ausriefen. Seine Münzbilder zeigen gerne (oftmals vergöttlichte) Familienmitglieder und er suchte so die Bevölkerung mit seiner Dynastie vertraut zu machen. Zusammen mit übersteigertem Eigenlob versteckt sich dahinter wahrscheinlich kein so herausragender Geist, wie er es sich gerne gewünscht hätte. Tatendrang und militärische Erfolge alleine reichen bekanntlich nicht aus, um ein Weltreich zu regieren.

Die Dynastie des Carus hatte sich lediglich drei Jahre an der Macht halten können und sollte das Ende des Zeitalters der Soldatenkaiser markieren. Die Reformen von Carinus’ Nachfolger Diocletian bedeuteten einen derart grossen Einschnitt in die römische Gesellschaft, dass mit diesem Datum (ausgehend von Gallienus) endgültig vom vollzogenen Übergang in die Spätantike gesprochen werden kann.

Rest einer Statue
des Carinus


Quellen: C.Scarre "Die römischen Kaiser", M.Grant "Die römischen Kaiser"

 

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(PL)