Version LX

PERSONEN
Kaiser


IUL.-CLAUD.DYN.
BÜRGERKRIEG 69
DIE FLAVIER
ADOPTIVKAISER
DER ERBKAISER
BÜRGERKRIEG 193
DIE SEVERER
SOLDATENKAISER

DIE TETRARCHEN
KONSTANTINER
D.ZWISCHENKAISER
VALENTINIANER
THEODOSIANER

LETZTE KAISER
OSTROM

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Die Person des Kaisers überragt in der Überlieferung alle anderen Persönlichkeiten der römischen Ära; Caesar ausgenommen. Ihre Taten, Entscheidungen, aber auch Grausamkeiten und Vergnügungen lieferten bis heute Stoff für zahlreiche Publikationen.

Viele Namen, wie Augustus, Nero oder Marc Aurel, sind jedem bekannt. Von Tiberius, Claudius und Diocletian werden viele schon gehört haben. Aber was ist mit etwa mit Galba, Pertinax oder Gordianus II.? Auch sie waren Kaiser. Ihnen wurden genauso Statuen gewidmet und sie liessen Münzen prägen wie alle anderen Kaiser auch. Deshalb ist imperium-romanum.com besonders diesen "unbekannten" Kaisern gewidmet.

Die römische Kaiserzeit, umfasst im wesentlichen den Zeitraum knapp vor Christi Geburt (das sog. "frühe Prinzipat") bis zum Zusammenbruch des Imperiums Ende des 5. Jh. n.Chr. Octavian begründete die iulisch-claudische Dynastie mit der Annahme des Titels Augustus 27 v.Chr. Nach den an stabilen Regierungen eines Tiberius, Gaius (Caligula) und Claudius brach mit dem Tode Neros der Bürgerkrieg des Jahres 69 aus. Er bescherte dem Imperium mit Galba, Otho und Vitellius drei Kurzzeitkaiser, bis sich mit Vespasian die flavische Dynastie durchsetzen konnte.

Die Dynastie erwies sich mir drei Vertretern allerdings als eher kurzlebig und nach dem vorzeitigen Tod von Titus und der Ermordung Domitians ging man zum System der Adoption über. Nerva, Trajan, Hadrian, Antoninus Pius, Marcus Aurelius und Lucius Verus gelangten so in ihr Amt. Während dieser sechs Adoptivkaiser (samt Mitregenten) erlebte das Reich seine höchste Blüte und grösste Ausdehnung.

Mit Commodus trat dann wieder ein Sohn als Erbkaiser in die Fussstapfen seines Vaters. Unter ähnlichen Voraussetzungen kam es, wie bereits 130 Jahre zuvor, nach dessen Ermordung wieder zum Bürgerkrieg. Das Jahr 193 brachte mit Pertinax und Didius Iulianus zwei Kurzzeitkaiser hervor, ehe sich die Dynastie der Severer mit insgesamt sechs Vertretern (Septimius Severus, Caracalla, Geta, Macrinus, Elagabal & Severus Alexander) durchsetzen konnte.

Zahlreiche Krisen bescherten dem Imperium in weiterer Folge ebenso zahlreiche wie kurzlebige Soldatenkaiser, bis unter Diocletian eine grosse Reichsreform in Gang gesetzt wurde. Mit ihm setzte sich der Prozess der Zweiteilung des Herrscheramts in Bewegung, obwohl sein Tetrarchiesystem mit Maximian, Constantius und Galerius nicht so reibungslos funktionierte, wie er es geplant hatte. Auch die nachgerückten Tetrarchen Severus, Maximinus Daia und Licinius sowie der Usurpator Maxentius trugen nicht zur Stabilisierung der Verhältnisse bei.

Mit Kaiser Konstantin errang zum ersten Mal das Christentum den höchsten Posten im Römischen Reich. Seine Söhne Constantinus II., Constans und Constantius II. haderten ständig mit sich selbst, bis es Constantius II. zum Alleinherrscher brachte. Auf dem Totenbett vermachte er den Thron seinem gerade noch bekämpften Vetter Iulianus.

Unter den Dynastien des Valentinianus und des Theodosius konnte sich das Imperium bis ins 5. Jh. n.Chr. halten, bis schliesslich nach zahlreichen kurzfristigen Machtwechseln und Vakanzen mit Romulus Augustulus der letzten Kaiser Westroms abgesetzt wurde. Im Osten des Reichs hingegen blieb der Kaisertitel auch weiterhin erhalten und wurde nahtlos vom byzantinischen Reich des Mittelalters fortgeführt.

Augustus wies den Weg
für 500 Jahre Kaisertum

Diocletian reformierte das Staatsgefüge grundlegend
e libro N.Constable
"Das antike Rom"
(c) incognitus


Quellen: M.Clauss "Die römischen Kaiser", M.Grant "Die römischen Kaiser", G.Hafner "Bildlexikon antiker Personen", C.Scarre "Die römischen Kaiser", O.Veh "Lexikon der römischen Kaiser", "Der kleine Pauly"

 

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(PL)