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Flavius Iulius Constantius (II.)

Tod

Die gallischen Soldaten hatten Iulianus nach seinem Sieg gegen die Germanenstämme zum Augustus ausgerufen und Constantius fand sich in einem Zweifrontenkrieg wieder. Im Westen hatte Iulianus völlig freie Hand und konnte bis Naissus (Nis) vordringen. In dieser prekären Situation taten die Perser Constantius unbewusst einen Gefallen. Durch ungünstige Orakelsprüche verunsichert, zogen sie sich vorerst auf Verteidigungspositionen zurück. Nun konnte Constantius Teile seiner Armee gegen seinen Vetter in Marsch setzen.

Constantius hatte sein Hauptquartier nahe am Konfliktherd mit den Persern aufgeschlagen und der Weg nach Westen war weit. Er machte sich persönlich auf den Weg, kam jedoch nur bis Kilikien. Der 45jährige erkrankte an einem Fieber und verstarb - kurz nach seiner Taufe - am 3. November 361 in Mopsukrenai (vermutlich Durak).

Da Constantius bis zu diesem Zeitpunkt keine Kinder hatte - eine Tochter von seiner dritten Frau Faustina wurde erst nach seinem Tod geboren -, setzte er der Staatsräson wegen den gerade noch angefeindeten Iulianus als Thronerben ein. Damit wollte er einen weiteren Bürgerkrieg vermeiden. Auch schien Iulianus keine persönliche Feindschaft gehegt und sich den Weg zum Augustus nicht bewusst freigekämpft zu haben; er hatte einfach die Gunst der Stunde genutzt.

Follis (3,19 g) des Constantius II.
aus Nicomedia, 324/325 n.Chr.

Der Ausrufungspreis dieser Münze beim Auktionshaus H.D.Rauch betrug 28,00 EUR


Quellen: M.Clauss "Die römischen Kaiser", C.Scarre "Die römischen Kaiser", M.Grant "Die römischen Kaiser", O.Veh "Lexikon der römischen Kaiser", "Der kleine Pauly"

 

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(PL)