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 PERSONEN | ||
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           | Titus Flavius Domitianus Zitate von und über Domitian Domitian (über Verschwörungen) „Das
          Los der Fürsten ist höchst unglücklich, denn wenn sie eine Verschwörung
          aufdecken, so glaubt man ihnen erst, wenn sie ihr zum Opfer gefallen
          sind.“ Cassius Dio (über eine Eigenschaft Domitians) „Domitian hatte die schlimmste Eigenschaft von allen, nämlich immerzu Schmeicheleien hören zu wollen, und war mit Höflingen beiderlei Art sehr unzufrieden - solchen, die ihm nach dem Munde redeten, und solchen, die es nicht taten: mit jenen, weil sie ihm nur zu schmeicheln schienen, und mit diesen, weil sie ihn anscheinend hassten.“ Cassius Dio (über die Bautätigkeit Domitians) „...die
          gesamt Welt - soweit sie unter seiner Herrschaft stand - mit Reliefs
          und Statuen aus Silber und Gold anfüllte.“ Eusebius (über Konfiskationen und Christenverfolgung) „Viele
          sind der unerhörten Grausamkeit des Domitian zum Opfer gefallen.
          Zahlreiche Männer von vornehmer Geburt und hohem Verdienst mussten
          aus nichtigen Gründen das Land verlassen, während ihre Güter
          eingezogen wurden. Zum Schluss erwies er sich als würdiger Nachfolger
          Neros, als Feind und Widersacher Gottes. So war er es denn auch, der
          als zweiter die Christen systematisch verfolgte, obwohl sein Vater
          Vespasian keine böswilligen Absichten gegen uns gehegt hatte.“ Plinius (über Domitians Terrorregime) „...eine
          Zeit, in der sieben meiner Freunde hingerichtet oder verbannt
          wurden..., so dass ich mitten im Feuer der Blitze stand, die rings um
          mich niedersausten, und alles dafür sprach, dass mich schon bald das
          gleiche Schicksal ereilen würde.“ Statius (über den Palast Domitians) „Ein
          hehres, erhabenes, gewaltiges Gebäude, nicht mit hundert Säulen
          prunkend, sondern mit so vielen, dass sie den Himmel und die Götter
          tragen und Atlas von seiner Bürde erlösen könnten.“ „Hier
          wetteifern die libyschen Berge mit den schimmernden Steinen Ilions,
          auch solchen aus Syene und Chios und dem Marmor, der sich mit der
          graugrünen See messen kann, und jenem aus Luna, der auserwählt
          wurde, das Gewicht der Säulen zu tragen. In endlose Höhen schweift
          der Blick, kaum dass unser schwaches Auge den Zenit erreicht, den man
          für die goldene Decke des Himmels halten möchte.“ Sueton (über Recht und Gerechtigkeit unter Domitian) „...gewissenhaft und pflichtbewusst in der Rechtsprechung und liess wichtige Prozesse häufig auf dem Forum vom Tribunal herab halten. Ungerechte, von eigenen Interessen diktierte Urteile der Zentumviralrichter hob er auf.“ „Richter,
          die sich bestechen liessen, bestrafte er zusammen mit all ihren
          Gehilfen.“ „Die städtischen
          Magistrate und die Provinzstatthalter hielt er so gründlich im Zaum,
          dass sie nie ehrlicher und gerechter waren als unter ihm.“ Sueton (über sein Verhältnis zu den Juden) „Neben
          anderen Abgaben wurde bei der Eintreibung der Judensteuer besonders rücksichtslos
          verfahren. Sie war sowohl von denen zu zahlen, die nach jüdischer
          Weise lebten, ohne sich zu diesem Glauben zu bekennen, wie auch von
          denjenigen, welche sich durch Verschweigen ihrer Abstammung dieser dem
          Volk auferlegten Steuer zu entziehen trachteten.“ Sueton (über die Bautätigkeit Domitians) „Sehr
          viele prächtige Bauwerke, die das Feuer zerstört hatte, stellte er
          wieder her, darunter auch das Kapitol, das abermals abgebrannt war,
          doch setzte er jedesmal nur seinen Namen in die Inschrift, ohne die
          ursprünglichen Stifter zu erwähnen.“ „Arkaden
          und Triumphbögen mit Quadrigen und Siegeszeichen liess er in allen
          Stadtteilen in solcher Grösse und Zahl errichten, dass man an eines
          auf griechisch die Worte schrieb: ‚Es ist genug!’ “ Tacitus (über die Gräuel des Domitian) „Selbst Nero hütete sich, die Gräuel selbst mit anzusehen, die er befohlen hatte. Unter Domitian bestand unsere Erbärmlichkeit grösstenteils darin, alles zu sehen und selbst gesehen zu werden, wobei noch unsere Seufzer gegen uns angerechnet wurden und unsere schreckensbleichen Gesichter in tödlichem Kontrast zur flammenden Farbe der Wut standen, die Domitian statt der Schamröte auf den Wangen trug.“ Tacitus (über Domitians Terrorregime) „Senat
          im Belagerungszustand, die Senatoren waren von Soldaten umringt, und
          auf einen Wink wurden so viele Konsuln in den Tod geschickt, so viele
          vornehme Römerinnen in die Verbannung oder zur Flucht gezwungen.“ | 
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