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Romulus August(ul)us

Bewertung

Nach der Abdankung des Romulus war Iulius Nepos noch vier Jahre lang nominell der Herrscher über das Weströmische Reich. Da er sich in Dalmatien aufhielt, hatte die eher juristische Tatsache keine Auswirkungen auf die weiteren Geschicke Roms und Odaker unternahm alles, damit Nepos in Dalmatien blieb. Dies war nur eine Episode von vielen in der spätrömischen Geschichte, doch bereits seit der Renaissance wird mit der Abdankung des Romulus Augustulus das Ende der antiken Welt verbunden.

Es ist eine Ironie des Schicksals, dass der letzte Kaiser in Rom den Namen des Stadtgründers besass. Der Spott der Geschichte machte aus Romulus Augustus, Romulus Augustulus (= Kaiserlein) – wohl eine Anspielung auf die Jugend des letzten Kaisers. Aber auch unfreundlichere Ausdrücke wurden gebraucht, so etwa Momyllus (= kleiner Schandfleck).

Die moderne Geschichtsschreibung misst diesen Ereignissen geringe Bedeutung zu, da sich der Charakter im zusammengeschmolzenen weströmischen Reich nicht gravierend verändert hatte. Herauszustreichen ist jedoch, dass zum ersten Mal seit über tausend Jahren das römische Kernland fremden Herrschern überlassen war. Italien war nun ein germanisches Königreich unter vielen geworden.

Tremissis des Romulus Augustulus von 1,46 g

(Der Schätzwert dieser Münze für eine internationale Auktion beträgt
USD 15.000)

 
 

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(PL)