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Marcus Antonius Gordianus (Gordian III.)

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Gordianus III. hatte in jungen Jahren ein Reich übernommen, dessen innere Verhältnisse zerrüttet waren. Inschriften, Münzen und sonstige Überlieferungen zeigen, dass er samt der Regierung - und hier hatte sein Prätorianerpräfekt Timesitheus grossen Anteil - darum bemüht war die Lage wenn nicht zu verbessern, doch wenigstens zu stabilisieren.

Im obermoesischen Viminacium (Kostolac) wurden 239 Bronzemünzen geschlagen, die den Beginn einer neuen Ära in den Grenzprovinzen dokumentieren. Detaillierte Anordnungen zur Verwaltung der Provinzen bewirkten umfangreiche Umorganisationen und die Verstärkung der bestehenden Befestigungsanlagen.

Der unerwartete Tod brachte auch mit sich, dass geplante Bauvorhaben in der Hauptstadt unterblieben. In Vorbereitung waren Kolonnaden rund um das Marsfeld und Sommerbäder, die seinen Namen tragen sollten.

Während der Herrschaft Gordians III. endet auch eine Epoche der römischen Geschichtsschreibung. Klassische Autoren wie Cassius Dio oder Herodian fehlen und die Nachwelt konnte sich von nun an nur mehr auf summarische Zusammenfassungen des 4.Jh.n.Chr. und die höchst unsichere, weil phantasievoll ausgeschmückte, Historia Augusta stützen.

Gordianus III. auf einem Denar zu 2,82 g, Münzstätte Rom, 241 n.Chr.,
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Quellen: M.Clauss "Die römischen Kaiser", M.Grant "Die römischen Kaiser"

 

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(PL)