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Flavius Leo (I., der Grosse)

* 401 in Thrakien
+ 18. Jänner 474 in Konstantinopel
Kaiser im Osten von 7. Februar 457 bis 18. Jänner 474

Einleitung

Kaiser Leo I. kam ein Mann auf den Thron des Ostreiches, mit dem kaum jemand gerechnet hatte. Bei Amtsantritt war er beinahe 60 Jahre alt und galt dennoch nicht als Übergangslösung. Wohl im Militärdienst gross geworden und von geringer Bildung, wusste er doch Literatur und Bildung zu schätzen. Damit waren die wichtigsten persönlichen Voraussetzungen für das Kaiseramt gegeben.

Während seiner Herrschaft wurde der überragende Einfluss der Germanen am Hof von Konstantinopel zurückgedrängt. Da er von seinem Vorgänger Marcianus ein tadellos funktionierendes Staatswesen geerbt hatte, konnte Leo dazu übergehen den Vandalen in Africa die Stirn zu bieten und den Rückeroberungsversuch zu wagen. Das Scheitern dieses grössten Vorhabens des Kaisers sollte für zwei Generationen den Traum von einem römischen Africa zunichte machen.

Leo bekam den Beinamen "der Grosse" nicht wegen seiner Taten, sondern schlichtweg um ihn von seinem gleichnamigen Enkel zu unterscheiden. Auch mag eine Rolle gespielt haben, dass er ein Zeitgenosse von Papst Leo war, den man ebenfalls den "Grossen" nannte.

ein Solidus von Leo I.


Quellen: Manfred Clauss "Die römischen Kaiser"; Michael Grant "Die römischen Kaiser"; Otto Veh "Lexikon der römischen Kaiser"; "Der kleine Pauly"

 
 

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(PL)